Löschfahrzeuge
HLF 20
Hilfeleistungslöschfahrzeug
Im Jahre 2010 wurden drei baugleiche Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeuge auf Basis eines Iveco Magirus-Fahrgestells, mit einem 220 kW starken Diesel-Motor und einer technisch zulässigen Gesamtmasse von 16.000 kg, angeschafft. Der Ausbau des straßengängigen Fahrzeugs wurde ebenfalls durch die Firma Iveco Magirus durchgeführt.
Zwei Fahrzeuge dienen der Berufsfeuerwehr als primäre Einsatzfahrzeuge auf den Feuerwachen Nord und Süd. Das dritte HLF wird im Stadtteil Opladen an der Feuer- und Rettungswache 2 als Reserve-Fahrzeug vorgehalten und steht gleichzeitig dem Löschzug Opladen (Löschzug 21) der Freiwilligen Feuerwehr für Einsätze zur Verfügung.
Das durchschnittliche Einsatzaufkommen eines HLFs liegt bei circa. vier Einsätze in 24 Stunden. Dabei werden neben Brandeinsätzen vor allem technische Hilfeleistungen, wie beispielsweise Verkehrsunfälle oder Einsätze mit dem Einsatzstichwort „Person hinter verschlossener Tür“, abgeleistet. Die Beladung umfasst deshalb neben Armaturen, Schläuchen & Zubehör zur Wasserförderung und Brandbekämpfung auch Geräte und Materialien zur technischen Hilfeleistung, gemäß der geltenden Norm DIN 14530 Teil 27. Von der Norm abweichend wurde zusätzlich vorne am Fahrzeug eine Zugwinde der Firma Rotzler fest verbaut. Das 13 mm starke Stahlseil hat eine Arbeitslänge von 50 Metern und ist für eine Zugkraft von 60 kN ausgelegt. Zur Einsatzstellenbeleuchtung bei Nacht oder in der dunklen Jahreszeit dient ein auf bis zu auf 10 Meter teleskopierbarer und um 360° drehbarer Lichtmast mit einer Leistung von 2x 1000 Watt. Zusätzlich können dem Gerätefach 1 zwei weitere 1000 Watt Strahler mit Stativaufständerung entnommen werden. Hervorzuheben ist die Can-Bus gesteuerte Fahrzeugelektronik, die es ermöglicht den Betriebszustand des Fahrzeugs vom Fahrersitz aus zu erfassen. Auch die fest verbaute Feuerlöschkreiselpumpe mit einer Nennförderleistung von 2000 Liter Wasser/Minute bei einem Nennförderdruck von 10 bar wird elektronisch gesteuert. Am Fahrzeugheck befinden sich eine Schlauch- und eine Verkehrshaspel.
PTLF 4000
Tanklöschfahrzeug mit Sonderbeladung
Das Tanklöschfahrzeug auf Basis eines Mercedes Benz Actros 1831 Straßen-Fahrgestell wurde von der Firma Ziegler im Jahr 1999 ausgebaut und auf der Feuer- und Rettungswache 1 in Dienst gestellt. Das Fahrzeug verfügt über einen 230 kW starken Dieselmotor und hat eine zulässige Gesamtmasse von 18.000 kg.
Auf dem Fahrzeugdach befindet sich ein fest verbauter Wasserwerfer mit abklappbarem Schaumrohr-Aufsatz, von dessen Bedienstand aus auch die Pumpensteuerung gewährleistet wird. Die Pumpe erreicht eine Förderleistung von 4.000 Liter Wasser pro Minute bei 10 bar Nenndruck. Das Fassungsvermögen des Wassertanks umfasst 4.800 Liter. Zusätzlich ist ein 500 Liter Schaumtank mit dem Schaummittel AFFF inklusive Schnellzumischer, sowie eine 500 kg ABC-Pulver Anlage mit 30 Meter Schnellangriff installiert.
TLF 3000
Tanklöschfahrzeug
Im Jahr 2013 wurden zwei baugleiche TLF 3000 neu beschafft. Ein Fahrzeug wurde der Freiwilligen Löschabteilung Steinbüchel übergeben, das andere auf der Feuer- und Rettungswache 1 in Dienst gestellt. Das Fahrwerk ist ein Unimog 5000 mit sequentiellem Allradantrieb, einer Aufnahme für ein Schneeschild und einer Reifenfülldruckeinrichtung. Es wurde von der Firma Lentner für die Aufnahme der feuerwehrtechnischen Ausrüstung ausgebaut. Das Fahrzeug verfügt über einen 3.000 Liter Wassertank und einer Feuerlöschkreiselpumpe mit einem Fördervolumen von 2.000 Liter pro Minute. Der 50 Meter Schnellangriff wurde mit einer automatischen Rückwicklung ausgestattet und befindet sich oberhalb der Pumpensteuerung im Heck des Fahrzeugs.
Ein Großteil der Ausrüstung ist für die Bekämpfung von Flächen- und Waldbränden ausgelegt. So sind 2 Schlauchtragekörbe mit je 6x 20 Meter D-Schlauch und 2 D-Hohlstrahlrohre, sowie 2 Löschrucksäcke vom Typ Scotty-Firefighter im Gerätefach 3 verstaut. Zusätzlich befinden sich noch 4 Schlauchtragekörbe mit je 3x 20 Meter C-Schlauch und 2 C-Hohlstrahlrohre auf dem Fahrzeug. Auch Ausrüstung in Form eines Combi-Schaumrohrs und Zumischers für den Löschangriff mittels Schaum ist verlastet.