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Küchenbrand

11.02.2019, 19:10 Uhr

Ort Leverkusen - Steinbüchel, Fichtestraße
Kräfte

Einsatzbericht

Die Leitstelle der Feuerwehr Leverkusen erhielt gegen 19:11 Uhr mehrere Notrufe aus einem Mehrfamilienhaus in der Fichte Straße im Leverkusener Stadtteil Steinbüchel. Alle Anrufer hatten Probleme sich in deutscher Sprache mit den Disponenten zu verständigen und klangen sehr aufgeregt. Aufgrund eines im Hintergrund ausgelösten Rauchmelders und dem bekannten Objekt, einem großen Mehrfamilienhaus, wurde von der Leitstelle das Stichwort „Feuer – Menschenleben in Gefahr" gewählt.

Daraufhin wurden die Kräfte beider Feuerwachen der Berufsfeuerwehr, der Ortslöschzug Steinbüchel der Freiwilligen Feuerwehr zwei Rettungswagen und ein Notarzteinsatzfahrzeug alarmiert. Die örtliche Nähe zur Rettungswache 8 – am Steinberg, die auch gleichzeitig Standort des Ortslöschzuges Steinbüchel ist, führten zu einem sehr raschen Eintreffen des ersten Löschfahrzeuges und Rettungswagens. Trotz des ausgedehnten Objektes und der sprachlichen Hürden, konnte die verrauchte Wohnung im dritten Obergeschoß schnell ausfindig gemacht werden.

Umgehend wurde ein Trupp unter umluftunabhängigem Atemschutz zur Menschenrettung und Brandbekämpfung in die betroffene Wohnung geschickt.

Entgegen erster Vermutungen befand sich glücklicherweise keine Person mehr in der Wohnung. Vor der Wohnung wartete jedoch ein Mann, der angab, das Feuer mittels Feuerlöscher gelöscht und sich dabei im Bereich der Unterschenkel bzw. Füße verletzt zu haben. Zudem hatte er bei den Löschversuchen Brandrauch eingeatmet. Diese Person wurde sofort von der Besatzung des Rettungswagens und des wenig später eingetroffenen Notarztes versorgt und anschließend ins Krankenhaus transportiert.

Der Angriffstrupp der Feuerwehr begab sich unterdessen in die Wohnung, um diese zu kontrollieren und ggf. die Brandbekämpfung fortzuführen. Der abgeschossene Pulverlöscher des Nachbarn hatte das Feuer aber bereits gelöscht. Somit beschränkten sich die weiteren Maßnahmen auf das Lüften der Wohnung und anschließendes Messen auf erhöhte Pyrolysegase. Nachdem keine erhöhten Werte mehr festgestellt werden konnten, wurde die Einsatzstelle an die Polizei übergeben.

Die Bewohner wurden noch über den Umgang mit einer „kalten Brandstelle" durch den Einsatzleiter aufgeklärt.

Gegen Ende des Einsatzes stellte sich heraus, dass der verletzte Mann im Treppenhaus der Nachbar der betroffenen Familie ist. Er hat Hilfeschreie sowie den ausgelösten Rauchmelder in der Nachbarwohnung gehört und sofort geholfen. Nur durch seinen schnellen Einsatz konnte schlimmeres verhindert werden.

Insgesamt waren 28 Einsatzkräfte mit 13 Fahrzeugen der Berufsfeuerwehr, des Rettungsdienstes und der Freiwilligen Feuerwehr für 1,5 Stunden im Einsatz.

gezeichnet OBR Kresse, BOI Nora Wirkowski, BOI Schäfer, BA Mo


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