Notfalltag Leverkusen 2014

Programm: flyer

Sonntagmorgen, 07. Dezember 2014, 9:00 Uhr. Nach einem ersten kurzen Besuch der Industrieausstellung nehmen die Teilnehmer des Notfalltages Leverkusen langsam Platz. Etwa 300 notfallmedizinisch Interessierte verschiedener Berufsgruppen haben sich zu der Veranstaltung im Forum Leverkusen eingefunden.

Das Programm beginnt mit einem Vortrag von Frank Börger aus Mainz. Welchen Anspruch stellen wir heute an moderne Leitstellenarbeit? Spätestens mit den Leitlinien zur kardiopulmonalen Reanimation aus 2010 wissen wir um den Stellenwert von telefonisch angeleiteten Wiederbelebungsmaßnahmen. Frank Börger zeigt eindrucksvoll, welche Möglichkeiten zur Rettung von Menschenleben bereits am Telefon bestehen. Ein klares Plädoyer für ein strukturiertes und gut durchdachtes Notrufgespräch.

Wie können wir uns einem Menschen nähern, der seinen Suizid androht? Wie können wir das Gespräch führen? Carina Armgart aus Oberhausen referiert im zweiten Vortrag des Tages eindrücklich mit vielen interessanten Hintergrundinformationen zum Thema Suizidalität.

Die Pause nutzen viele für einen Kaffee, den Besuch der Stände der Ausstellung sowie zum Gedankenaustausch mit anderen Besuchern.

Dass ein Telenotarzt nicht mehr bloß Fiktion sondern bereits Alltagsrealität ist, berichtet uns Sebastian Bergrath aus Aachen. Es überrascht, dass gerade bei weniger schwerwiegenden Notfällen das System in vielfältiger Weise vom Telenotarzt profitiert. Eine äußerst interessante Entwicklung, die man verfolgen sollte.

Face-Arm-Speech-Test,  Stroke-Unit, neuroradiologische Verfahren und vieles mehr. Der akute Schlaganfall – ein Notfall mit Therapieoptionen. Michael Kros aus Münster stellt im abschließenden Vortrag der Veranstaltung anschaulich die aktuellen Möglichkeiten vor und zeigt, welche Weichen wir bereits im Rettungsdienst stellen können.

Der Notfalltag Leverkusen 2014 – eine gelungene Veranstaltung mit einem interprofessionellen Publikum. Wir freuen uns auf den nächsten Leverkusener Notfalltag.

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