Verpuffung durch brennendes Fett
21.12.2014, 21:10 - 22:15 Uhr
| Ort | Leverkusen - Rheindorf |
| Kräfte | Im Einsatz waren 34 Einsatzkräfte mit 9 Fahrzeugen von Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr (LZ Rheindorf) sowie dem Rettungsdienst. |
Einsatzbericht
Am 21.12.2014 um 21:13 Uhr gingen in der Leitstelle der Berufsfeuerwehr Leverkusen mehrere Notrufe aus dem Stadtteil Rheindorf ein, in denen ein Feuer in der Unstrutstraße gemeldet wurde.
Vor Ort stellte sich heraus, dass ein mit Fett gefüllter Topf auf dem Herd in Brand geraten war und die Bewohner versucht hatten, diesen mit Wasser zu löschen. Durch die starke Wasserdampfbildung und das heraus geschleuderte Fett kam es in der Küche zu einer Verpuffung. Die Druckentwicklung war so stark, dass die Fenster aus dem Rahmen gerissen wurden und in der Küche große Schäden an der Einrichtung entstanden sind. Zwei Personen wurden durch dieses Ereignis und den Löschversuch verletzt; der Rettungsdienst hat sie erstversorgt und anschließend ins Krankenhaus transportiert.
Infos zum Thema "Löschen eines Fettbrandes":
Brennende Flüssigkeiten, wie Fett, Öl oder Wachs darf man auf keinen Fall mit Wasser löschen. Heißes oder brennendes Fett ist zwischen 250 und 300°C heiß. Wasser verdampft sofort beim Kontakt und schleudert die brennende Flüssigkeit heraus und diese wiederum entzündet sich in Sekundenbruchteilen zu einem großen "Feuerball"...
Statt dessen sollte man die Flammen ersticken: also den Sauerstoff entziehen. Bei einem Topf oder der Pfanne immer einen passenden Deckel bereitlegen!
Wenn sich Fett oder Speiseöle entzünden - sofort den Brand ersticken, indem Sie den Deckel oder eine Löschdecke drauflegen. Gleichzeitig den Herd ausschalten bzw. die Brennpaste oder ähnliches ausmachen. Fassen Sie den Topf nicht ohne Hilfsmittel an - er wird sehr warm sein und Sie könnten heißes Fett verschütten und sich Verbrennungen zuziehen. Warten Sie mehrere Minuten bevor Sie den Deckel wieder vom Topf nehmen. Wenn Sie den Brand selbst nicht mehr löschen können - zögern Sie nicht und wählen Sie sofort den Notruf 112.
gezeichnet BA Düperthal; BOI Oberliessen
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